Zuerst wird der Kreisel an der Sternkreuzung gebaut. Ende 2025 soll dann erst der Startschuss für das seit Jahren geplante 40-Millionen-Großprojekt fallen.
Der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) wird seit Jahren geplant, doch das Großprojekt wird einmal mehr verschoben. Rund 40 Millionen Euro wird der Umbau kosten.
96 Projekte stehen auf der städtischen To-do-Liste. „61 von ihnen werden wir erst einmal nicht umsetzen können“, sagte Oberbürgermeister Matthias Knecht vor den anstehenden Haushaltsberatungen. Der ZOB-Umbau ist für ihn jedoch nicht von dem Rotstift betroffen. Allerdings soll der Startschuss erst fallen, wenn der Umbau des Kreisels an der Sternkreuzung abgeschlossen ist. Und das wird erst Ende 2025 der Fall sein.
Drei Jahre Bauzeit
Mit besagtem Umbau soll auch die Situation rund um den Ludwigsburger Bahnhof neu gestaltet werden. Die auf rund drei Jahre ausgelegte Bauzeit ist in fünf Phasen aufgeteilt. Zunächst soll die Gebäudezeile entlang von Gleis 1 abgerissen werden.
Für den Stadtchef ist das Thema Bahnhof extrem unbefriedigend. „Er ist keine Visitenkarte für Ludwigsburg.“ Es habe mehrere Interessenten gegeben, die jedoch allesamt abgesprungen sind. „Für Erwerb und Umbau bräuchte man vermutlich zwischen 80 und 100 Millionen Euro.“
Was bleibt, ist die Hoffnung, dass doch noch ein Konsortium investiert und den Bahnhof – auch durch anderen Nutzungen – aufwertet. „Die Stadt ist leider nicht Eigentümer des Gebäudes, und wir können auch nicht die 20 bis 25 Millionen Euro stemmen, die es für den Erwerb bräuchte“, so Knecht.