Schweren Betrug und gefährliche Körperverletzung wirft die Staatsanwaltschaft zwei Medizinern vor. Sie hatten das stets als „vollumfänglich falsch“ zurückweisen lassen.
Nach jahrelangen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen drei Augenärzte eines süddeutschen Verbundes erhoben. Im Zusammenhang mit „medizinisch nicht indizierten Untersuchungen“ werden ihnen schwerer gemeinschaftlicher Betrug und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Anklagebehörde und das Landgericht auf Anfrage mitteilten. Zudem wurde beantragt, ein Berufsverbot gegen sie zu verhängen. Der Anwalt der Ärzte hatte die Vorwürfe stets als „vollumfänglich falsch“ zurückgewiesen. Derzeit haben Angeschuldigte und Verteidigung Gelegenheit, zur Anklage Stellung zu nehmen. Danach entscheidet eine Wirtschaftsstrafkammer des Gerichts über die Eröffnung des Hauptverfahrens.
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