Meinungsstark: Max Kruse (li., auf Tuchfühlung mit Ex-VfB-Profi Andreas Beck), damals noch im Dress von Werder Bremen. Foto: Baumann

In der Welt des Sports gibt es reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich den Sportsfreund des Tages. Heute: Max Kruse, der die Bundesliga-Spielplangestaltung mit einem Wunschkonzert vergleicht.

Stuttgart - Max Kruse sind im Taxi schon mal 75 000 Euro Bargeld abhandengekommen. Er mag Party, Poker, lange Nächte. Ab und an haut der mitteilungsbedürftige Fußballprofi auch ganz passable Sprüche raus. Nun gab er mit einem Video auf Instagram ein neues Lebenszeichen von sich. Er habe gerade seinen Mittagschlaf beendet und müsse in Sachen Spielplangestaltung was loswerden, sagt die neue Sturm-Hoffnung von Union Berlin: „Wir sind ja alle voller Vorfreude auf die Saison. Da habe ich mir mal den Spielplan angeguckt, der rausgekommen ist, und gesehen: Hey, Bayern darf doch die Saison eröffnen. Super! Freut mich. Auf eigenen Wunsch, habe ich gesehen. Finde ich klasse. Wenn ich mir dann was wünschen darf: Wir würden dann gerne immer Samstag, 15.30 Uhr, spielen.“

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Zum Verständnis: Für gewöhnlich spielt der Meister das Eröffnungsspiel der neuen Saison. Das ist der FC Bayern, der gegen Schalke 04 antritt. Da der FCB aber bekanntlich das Champions-League-Finale erreicht hat, entschied die DFL, die Partie zwischen dem BVB und Gladbach vorzuziehen. Diese Entscheidung wurde nun auf Wunsch der Bayern revidiert.

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Mit sarkastischem Ton legte Kruse nach: „Also bei aller Liebe, natürlich ist das Tradition. Es sei den Bayern gegönnt, die Saison zu eröffnen. Aber da hätte man auch einfach vorher mal warten sollen, bis das Finale feststeht, um dann eine Entscheidung zu treffen. Weil jetzt ist es ja ein Wunschkonzert. Also wir nehmen immer samstags, 15.30 Uhr.“ Was Kruse möglicherweise vergessen hat: Sein geliebter Mittagschlaf würde dann im Gegensatz zu einem Abendspiel ausfallen.