Das SWR-1-Radio ist in der Stadt und ruft zum sportliche Städteduell auf. Dabei zieht die Schillerstadt gegen Sigmaringen allerdings den Kürzeren.
Wie mühsam es ist, Kalorien zu zählen, hat Marbach beim Hitmachwettbewerb „Zwei Orte – ein Duell“ gegen Sigmaringen erfahren. Angesichts des Endergebnisses kann man nicht sagen, dass die Schillerstadt kein Land gesehen hat. Aber lange sah es so aus, als wäre Marbach in dem sportlichen Duell klar unterlegen. Was vor allem daran lag, dass nur wenige Mitmacher vor Ort waren. Anders in Sigmaringen.
Während der Abstimmungsphase zur SWR-1-Hitparade ist das Radio im Land unterwegs und lässt jeweils zwei Städte gegeneinander antreten. Am Freitag eben Moderator Corvin Tondera-Klein in Marbach und Ingo Lege in Sigmaringen zum Song „Higher Power“. Wer am meisten HIT-Helfer im jeweiligen Ort mobilisieren kann, holt den Sieg zu sich – und damit neben Ruhm und Ehre auch die Chance auf zwei Karten für die Finalparty der SWR1 Hitparade.
Wer die meisten Kalorien verbrennt, gewinnt
Die Hitmach-Aufgabe lautete: Kalorien verbrennen. Also joggen, Seil springen, tanzen, radfahren . . . Der Kalorienverbrauch wurde gezählt und der Ort, der am meisten davon verbrannt hat, gewann. Also Sigmaringen.
Der Start in der Schillerstadt war mehr als holprig. Der SWR-1-Moderator Corvin Tondera-Klein stand mittags ziemlich allein vor dem Marbacher Rathaus. Die paar Leute, die ebenfalls dort waren, waren Gäste einer Hochzeit, die eben im Rathaus stattgefunden hatte. Doch die verbrannten keine Kalorien, sondern stießen mit einem Gläschen Sekt auf das junge Glück an.
Als die Hochzeitsgesellschaft weitergezogen war, sah es dann richtig mau aus. Ein Moderator allein auf weiter Flur. Corvin Tondera-Klein steuerte selbst 20 verbrannte Kalorien bei. Doch wo waren die Marbacher?
Fitness-Tracker sind jenseits der Belastungsgrenze
Derweil zwei Autostunden entfernt in Sigmaringen: Die Stadtverwaltung hatte Fitnessgeräte vor dem Rathaus aufstellen lassen, der Bürgermeister selbst stand auf dem Ergometer, eine Dame schwang den Hula-Hoop-Reifen seit 45 Minuten und, und, und. „Sigmaringen schwitzt und schwitzt“, vermeldete Moderator Ingo Lege vom Sigmaringer Marktplatz im Laufe des Nachmittags. „Die Fitness-Tracker sind jenseits ihrer Belastungsgrenze.“
Marbach, so fasste es Corvin Tondera-Klein zusammen, „hat anfangs eher Kalorien hinzugefügt als verbrannt“. Aber dann doch gut aufgeholt. Am Ende standen stolze 5990 Kalorien dank einer tanzenden Damengruppe und einiger großen sportlichen Einzelleistungen an Springseil und Fahrrad auf der Rolle. Etwas spät, aber bis zuletzt wurde um jede Kalorie gekämpft – Sigmaringen brachte es auf 8283.