Heike Bleicher (links) von der Sportvereinigung Feuerbach 1883 und Jasmin Tögel vom SG Stern motivieren die Jugendlichen zum Sportmachen. Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Bewegung fördert die Gesundheit – das gilt natürlich oder in besonderem Ausmaß für krebskranke oder genesene Jugendliche. Für sie gibt es ein neues digitales Sportangebot. Wir haben mit einer Teilnehmerin gesprochen.

Stuttgart - Die Arme sind nach oben gestreckt, die Beine werden abwechselnd hochgezogen. Die Trainerinnen Heike Bleicher und Jasmin Tögel machen es vor – und elf Jugendliche machen mit. Jeder so, wie er kann. Nicht in der Sporthalle, sondern bei sich zu Hause. Man könnte meinen, dass dies eine normale Online-Sportgruppe in Pandemiezeiten ist. Doch das neue Angebot des Tumorzentrums Eva Mayr-Stihl des städtischen Klinikums war schon vor Corona geplant gewesen – und zwar immer schon als digitaler Termin. Es richtet sich an krebskranke Jugendliche und solche, die die Krebstherapie hinter sich haben. Wichtige Voraussetzung ist natürlich, dass sie „sportfähig“ sind, wie es die Onkologin Claudia Blattmann ausdrückt, die die Kinderonkologie am Stuttgarter Olgahospital kommissarisch leitet.