Atakan Karazor weiß noch nicht, wie es mit ihm weitergeht. Der Spieler des VfB Stuttgart sitzt seit bald zwei Wochen im Gefängnis. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Im Fall des inhaftierten Atakan Karazor soll eine Haftprüfung anstehen, doch eine spanische Justizsprecherin weiß von nichts – die neuesten Entwicklungen auf Ibiza.

Atakan Karazor sitzt auf Ibiza weiter in Untersuchungshaft. Der Fußballprofi des VfB Stuttgart wird nach wie vor beschuldigt, eine 18-jährige Spanierin auf der Urlaubsinsel vergewaltigt zu haben. Und die Ermittlungen dauern aufgrund der schwerwiegenden Vorwürfe an. Seit bald zwei Wochen befinden sich Karazor und ein gleichaltriger Freund im Gefängnis und kommen laut einem Gerichtsbeschluss vorläufig nicht gegen Kaution frei.

Aus dem Umfeld des 25-Jährigen heißt es nun, dass es die Hoffnung gibt, dass in den nächsten Tagen eine zweite Haftprüfung stattfindet. Neue Beweise sollen vorliegen. Die Justizbehörden auf den Balearen bestätigen dies jedoch nicht. „Ich habe derzeit keine neuen Informationen dazu“, sagte eine Sprecherin. Ohnehin ist die Informationspolitik zurückhaltend. In Spanien wird der Fall mit Vorsicht behandelt. Karazors Anwalt und Berater Michael Decker äußert sich ebenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Mehrere Anfragen unserer Redaktion ließ er bislang unbeantwortet.

In der einzigen Reaktion über die VfB-Kanäle bestreitet Karazor „jede strafbare Handlung“. Angeblich soll es sich um einvernehmlichen Sex gehandelt haben. Ob Karazor zum Trainingsauftakt am Montag gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt werden kann, ist fraglich.