Stehen alle hinter dem Betrieb: Qusai Shaiknagib, Hala Altagouz, Mohamad Shaiknagib, Shehe Shahd und Kareem Shaiknagib (v. l.) Foto: Lichtgut//Leif Piechowski

Die Shaiknagibs und die Zayas haben eine Mission: Sie wollen in Deutschland zeigen, dass syrische Küche mehr zu bieten hat als Schawarma und Falafel. In ihren Stuttgarter Restaurants wird gekocht, was zu Hause schon immer auf den Tisch kam.

Ein Schrank ist allein mit Gewürzen gefüllt: Kreuzkümmel und Kardamom, Curry und Paprika, Zimt und mindestens zwei Dutzend weitere Kräuter und Mischungen bewahrt Hala Altagouz in großen Vorratsdosen auf, fein säuberlich auf Arabisch beschriftet. Blitzeblank ist ihre Küche geputzt, aus drei Reiskochern dampft und duftet es. Die 43-Jährige ist bereit für Bestellungen. Früher in Syrien und in Kuwait kochte die Hausfrau für den Mann, die drei Kinder und für Gäste. Mitte März hat ihre Familie im Stuttgarter Westen ein Restaurant eröffnet, jetzt kocht sie für die Menschen in Deutschland. „Wir wollen ihnen zeigen, dass die syrische Küche mehr zu bieten hat als Schawarma und Falafel“, sagt ihr Mann Mohamad Shaiknagib über ihre Mission. Die Familie Zaya hatte mit ihrem Restaurant Manar im Osten der Stadt genau die gleiche Idee.