Justic freut sich mit Amelie Hosp, Waltraud Stuntebeck, Janey Hasenmeyer und Isabel Gerhard (von links) über seinen Schulranzen. Foto: /Mathias Kuhn

Große Freude bei 30 von der Stadt betreuten Familien, die wenig Geld zur Verfügung haben. Der Verein Frauen helfen helfen spendete 30 Wunsch-Schulranzen an Erstklässler.

Ferienstart. Für viele Sechsjährige endet jetzt ihre Zeit in der Kita. In sechs Wochen ist ihr großer Tag: Einschulung. Eltern bereiten den Schulstart vor, kaufen Schulranzen, Stifte und alles, was in der Schultüte nicht fehlen darf. Eltern mit dünnem Geldbeutel können oft nicht mithalten. „Damit diese Kinder ebenfalls gut und mit Stolz ins Schuljahr starten, haben wir ihnen ihren Wunschschulranzen gekauft,“ sagen Janey Hasenmeyer und Isabel Gerhard vom Stuttgarter Verein Frauen helfen helfen. Seit Jahren kooperieren die Frauen mit der Abteilung Hilfe zur Erziehung des Jugendamts. Waltraud Stuntebeck und ihre Kolleginnen betreuen mehr als 150 Familien in den Oberen Neckarvororten und kümmern sich um die Chancen der Kinder. Ein strapazierfähiger Ranzen ist der erste Baustein für eine gute Bildung. Mit einem Wunschmotiv – Einhorn, Elfe, Dino oder Comic-Figur – müssen dafür 180 bis 250 Euro bezahlt werden, ohne sonstige Grundausstattung. Zu viel für die von Stuntebeck und ihrer Kollegin Amelie Hosp betreuten Familien. Deswegen sprangen die karitativ tätigen, ehrenamtlichen Frauen ein. „Dank einiger Ranzenpaten und der großzügigen Kooperation mit dem Cannstatter Schulbedarfs-Fachgeschäft Schreibfant konnten wir dieses Jahr 30 Ranzen samt Grundinhalt wie Stifte und Mäppchen erwerben und weitergeben“, sagt Hasenmeyer. Zur Freude der angehenden Erstklässlern. „Genauso habe ich mir meinen Ranzen gewünscht“, bedankte sich Justic und wollte das Behältnis nicht mehr vom Rücken nehmen. „Da musst Du noch ein bisschen warten, bist Du in die Schule gehst“, erklärte sein Vater.