Andreas Stoch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag, verglich die freiwilligen Corona-Impfungen mit der Bekämpfung der Kinderlähmung. (Archivbild) Foto: dpa/Tom Weller

Die SPD in Baden-Württemberg fordert, dass Schülern im Land „rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahrs eine Covid-19-Impfung angeboten“ wird. Am besten funktioniere das, wenn Impfteams an die Schulen kämen.

Stuttgart - Die SPD fordert den Einsatz mobiler Impfteams an Schulen. „Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass allen Schülerinnen und Schüler im Land rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahrs eine Covid-19-Impfung angeboten werden kann“, sagte der baden-württembergische Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Der Impfstoff muss dorthin, wo sich bald wieder Kinder und Jugendliche tummeln: an die Schulen!“

Wenn es die Kinder und ihre Eltern wollen, sollten sich die Schüler und Schülerinnen im Land schnell und unkompliziert impfen lassen können. „Das funktioniert am besten mit organisierten, freiwilligen Impfungen an den Schulen.“ Das habe sich vor Jahrzehnten bei der erfolgreichen Bekämpfung der Kinderlähmung gezeigt. „Mit Impfungen an Schulen werden auch die Kinder erreicht, deren Eltern sich nicht um Impftermine für die Kinder bemühen können.“

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Mit Blick auf die nahende Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren sagte Stoch, dass das Land nun Vorkehrungen treffen müsse. „Es darf nicht passieren, dass wir in ein paar Tagen dastehen und sagen „Huch, jetzt könnten wir auch Kinder und Jugendliche impfen, aber wie soll das gehen?““. Mobiles Impfen mit dem Biontech-Impfstoff sei eine logistische Herausforderung.