Schlaglöcher und rumpelige Straßen sind ein sichtbares Zeichen für die Finanznot vieler Kommunen. Foto: Rabea Gruber/dpa

Gut 13 Milliarden Euro stehen dem Land aus dem Sondervermögen für kommunale Infrastruktur zu. Was kommt bei Städten und Gemeinden an?

Es ist ein offensichtlich nach Aufmerksamkeit heischender Vorschlag. Und doch zeigt er, wie ernst die finanzielle Lage in den Kommunen im Land ist. Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) hat angeregt, Schülerinnen und Schüler sollten ihre Klassenzimmer selbst putzen. Das könnte der Stadt Millionen sparen, so sein Argument. Tatsächlich ist nicht ausgeschlossen, dass die Idee beim ein oder anderen Bürgermeister im Land verfängt. Denn Kommunalverbände warnen seit Monaten, die Finanzlage sei so desaströs wie nie. Im Sommer musste das Land Liquiditätshilfe leisten, um die Zahlungsunfähigkeit mancher Gemeinden abzuwenden.