Zum Ferienauftakt in Baden-Württemberg ist Badewetter angesagt. Foto: Robert Kneschke /Fotolia

Endlich Sommerferien! Schon lange haben sich die Schulkinder darauf gefreut. Wir haben Viertklässer aus Stuttgart gefragt, was sie vorhaben – und wie es im neuen Schuljahr für sie weitergeht.

Die Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg starten am Mittwoch in die Sommerferien. Sechseinhalb Wochen schulfreie Zeit liegen vor ihnen, sie können wahlweise ausschlafen und faulenzen oder Neues entdecken und Abenteuer erleben – sei es zu Hause, bei einer Kinder- und Jugendfreizeit oder im Urlaub mit den Eltern. Wie haben Viertklässler der Salzäckerschule in Stuttgart-Möhringen gefragt, was sie vorhaben, worauf sie sich in diesem Sommer am meisten freuen und mit welchen Gefühlen sie dem Wechsel in die fünfte Klasse entgegensehen.

Majd ist der Sommer in Deutschland oft zu kalt. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Majd (10) verbringt die Ferien in Ägypten

Meine Eltern kommen aus Ägypten. Wir sind jeden Sommer dort. Ich sehe dann meine Großeltern. Sie wohnen in einer Stadt am Meer. Dort ist es megaheiß, oft sind es mehr als 40 Grad. Aber hier in Stuttgart ist es mir im Sommer oft zu kalt. In Ägypten habe ich Zeit, um mit meinen Cousins zu spielen. Ich kann auch die Sprache sprechen. Wir werden ungefähr fünf Wochen bleiben. Nach den Sommerferien komme ich auf das Königin-Charlotte-Gymnasium (KCG) in Möhringen. Da geht die Hälfte meiner Klasse hin, das finde ich gut. Besonders freue ich mich auf die große Sporthalle, denn ich spiele gerne Fußball. Ich bin auch im Verein, nämlich beim KV Plieningen. Ein bisschen Angst vor dem Schulwechsel habe ich aber schon.

Isabella besucht in den Ferien mehrere Eishockey-Camps. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Isabella (9) macht auch im Sommer viel Sport auf dem Eis

Ich besuche in den Ferien Eishockey-Camps. Ich spiele bei den Stuttgart Rebels und stehe im Tor. Ich bin ziemlich gut. Normalerweise trainiere ich zwei- bis dreimal die Woche. Die Camps sind in Mannheim, Heilbronn oder Erding. Ich fahre da allein hin. Aber ich kenne schon ein paar Kinder aus früheren Camps. Ich weiß, dass ich da immer schnell Freunde finde. Wir werden viel auf dem Eis trainieren, aber manchmal gibt es auch Trockentraining im Freien. Nach den Ferien komme ich auf die Fritz-Leonhardt-Realschule in Degerloch. Dort war ich beim Tag der offenen Tür. Die Rektorin ist sehr nett. Ob auch die neuen Lehrerinnen und Lehrer nett sind, muss sich noch zeigen.

Janosch freut sich auf das große Ferienhaus in den Dünen. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Janosch (10) reist durch Deutschland und nach Dänemark

Ich habe in den Ferien viel vor. Wir fahren zu meiner Tante und meinem Onkel nach Berlin und zu meiner Oma nach Hamburg. Außerdem bin ich in einem Freizeitcamp, wo ich Leichtathletik mache. Am meisten freue ich mich auf Dänemark. Wir haben dort ein großes Ferienhaus in den Dünen mit Blick aufs Meer gemietet. Ich habe Fotos davon gesehen. Es gibt mehrere Schlafzimmer und einen großen Fernseher. Auch meine Cousins und Cousinen und Oma und Opa kommen, glaube ich. Wir waren auch letztes Jahr in Dänemark. Allerdings in einem anderen Haus, und damals war auch das Wetter nicht so toll. Aber dafür haben wir an der Küste Bernstein gefunden. In der fünften Klasse komme auch ich auf das KCG.

Julina will in den Sommerferien zu ihrer Uroma an die Ostsee. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Julina (10) freut sich am meisten auf ihre Cousine

Ich werde in den Sommerferien wahrscheinlich bei meinem Vater sein. Dort treffe ich auch meine große Cousine. Darauf freue ich mich am meisten, denn mit ihr verstehe ich mich sehr gut. Mein Papa hat für mich immer tolle Überraschungen. Wahrscheinlich fahren wir wieder an die Ostsee zu meiner Uroma. Dort gibt es eine sehr große Ferienwohnung, in der ich sogar mein eigenes Zimmer habe. Vergangenen Sommer waren wir auch dort. Ich gehe so gerne schwimmen. Obwohl es an der Ostsee im Schatten schon manchmal eisig ist. Und letztes Jahr hatte ich dummerweise auch noch meinen Badeanzug vergessen. Ansonsten spiele ich sehr gerne Handball, ich bin bei den Stuttgarter Kickers. Ich werde wohl auch in den Ferien trainieren und vielleicht sogar ein Turnier haben. An der neuen Schule wird sicher alles gut, ich komme auf die Fritz-Leonhardt-Realschule, ich gehe dort mit einer Klassenkameradin hin.

Alexander will im Urlaub ganz viel Zeit im Wasser verbringen. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Alexander (10) fliegt mit seiner Familie nach Griechenland

Eigentlich fahren wir immer nach Italien, und meine Mutter hat auch extra einen Italienischkurs gemacht. Aber dieses Jahr fliegen wir nach Griechenland. Wir sind in der Nähe von Rhodos. Wir haben dort ein cooles Hotel, das ist All Inclusive, meine Eltern haben also alles schon im Voraus bezahlt. Am Pool gibt es mehrere große Wasserrutschen. Wir haben schon mal nach den Temperaturen geschaut, das Meer bei Griechenland hat schon jetzt 27 Grad und die Luft ist oft über 40 Grad heiß. Das ist schon fast zu heiß, ich werde wohl ganz viel im Wasser sein. In der ersten Ferienwoche gehe ich in die Kinderspielstadt Möhrohausen in Stuttgart-Möhringen. Dort war ich schon zweimal, das macht richtig Spaß. Nach den Ferien komme ich auf das Königin-Charlotte-Gymnasium. Darauf freue ich mich auch, vor allem auf das Essen, das soll dort richtig gut sein.

Sanna findet Camping toll, auch wenn es manchmal anstrengend ist. Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Sanna (9) will mit dem Wohnwagen nach Italien oder Kroatien

Ich freue mich darauf, in den Ferien ausschlafen zu können. Manchmal bleibe ich bis nachmittags im Bett. Wohin es in den Urlaub geht, wissen wir noch nicht genau. Denn unser Wohnwagen ist kaputt. Als wir das letzte Mal unterwegs waren, ist bei einem Sturm die Markise abgebrochen und jetzt ist ein Loch drin. Unser Wohnwagen ist schon ganz lange bei der Reparatur, und wir wissen nicht, ob er rechtzeitig fertig wird. Ich finde Camping toll. Wir fahren immer dorthin, wo es schön warm ist, nach Italien oder Kroatien. Manchmal ist es ein bisschen eng im Wohnwagen. Wir sind zu viert, und meine kleine Schwester schreit ab und zu noch in der Nacht, das kann dann schon anstrengend sein. Wenn der Wohnwagen nicht rechtzeitig fertig wird, fahren wir wahrscheinlich in ein Hotel. Nach den Ferien komme ich auch auf das Königin-Charlotte-Gymnasium.