Armin Laschet (vorne) und Markus Söder wollen die Union in den Wahlkampf führen. Foto: dpa

Die Karten liegen auf dem Tisch. Die Kandidatenfrage muss nach der Ansage Söders jetzt schnell geklärt werden, kommentiert Christopher Ziedler.

Berlin - Nun ist die Katze aus dem Sack: Nach Monaten voller Andeutungen und Symbolbildern hat CSU-Chef Markus Söder erklärt, Kanzlerkandidat der Union und damit auch der Bundeskanzler nach Angela Merkel werden zu wollen. Der bayerische Ministerpräsident fühlt sich dabei getragen von seinen persönlichen Umfragewerten und den Signalen aus der Schwesterpartei CDU, wo nicht wenige Söder dem eigenen Parteivorsitzenden Armin Laschet vorziehen. Entschieden ist das Rennen trotz des Söder-Trends noch nicht. Es ist auch immer noch nicht klar, wie das nun offiziell bestätigte Duell entschieden werden soll. Werden CDU und CSU ihre jeweiligen Parteichefs formal nominieren und die Konfrontation damit noch anheizen? Oder gibt es möglicherweise eine Abmachung, die noch keiner kennt?