Polizei und Feuerwehr rücken an Silvester zu zahlreichen Einsätzen aus. Dennoch sei es eine auffällig ruhige Silvesternacht gewesen. Die Bilanz am Neujahrsmorgen.
Polizei und Feuerwehr ziehen eine positive Bilanz für die Silvesternacht in Stuttgart. Dennoch berichten beide von zahlreichen Einsätzen.
„Es war eine ausgesprochen ruhige Silvesternacht“, sagte eine Polizeisprecherin unserer Redaktion am Morgen. Zu wie vielen Einsätzen die Polizei in der Nacht in Stuttgart ausrückte, konnte die Sprecherin am Morgen noch nicht sagen. Größere Einsätze seien allerdings nicht dabei gewesen.
20 Anzeigen rund um Silvesterparty auf dem Stuttgarter Schlossplatz
Zur Silvesterparty auf dem Stuttgarter Schlossplatz hatte die Polizei schon in der Nacht ein vorläufig positives Fazit gezogen. Mehrere hundert Beamte seien im Einsatz gewesen, um die Sicherheit in der Innenstadt zu gewährleisten. Der Schwerpunkt lag demnach auf der von der Stadt Stuttgart eingerichteten Feuerwerksverbotszone innerhalb des City-Rings und insbesondere im Bereich der Party auf dem Schlossplatz.
Auch das Mitführen von Feuerwerkskörpern war in dieser Zone nicht erlaubt. Die Beamten überprüften die Personenströme laut Mittelung an Kontrollstellen auf Feuerwerkskörper, Waffen und gefährliche Gegenstände.
Es sei zu keinen gravierenden Vorkommnissen gekommen. Die Einsatzkräfte nahmen nach Stand von 2.30 Uhr etwa 20 Anzeigen auf. Diese betrafen mehrheitlich Verstöße gegen das Waffengesetz sowie Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und Körperverletzungsdelikte. Gefundene Feuerwerkskörper beschlagnahmten die Beamten und machten sie vor Ort unschädlich. Nach Kenntnisstand der Polizei vom Neujahrsmorgen gab es im Stuttgarter Stadtgebiet in der Silvesternacht keine Verletzten durch Feuerwerkskörper.
Darüber hinaus war die Polizei auch bei 56 Bränden im Einsatz. Im Stuttgarter Stadtteil Neugereut brannten neun Müllcontainer an der Jörg-Ratgeb-Schule, mutmaßlich aufgrund abgebrannter Pyrotechnik. Insgesamt habe es sich bei den Einsätzen allerdings um kleinere Feuer gehandelt habe, so die Polizeisprecherin.
Feuerwehr rückt zu fast 100 Einsätzen in Stuttgart aus
Die Feuerwehr hingegen ist laut einer Mitteilung zwischen Dienstag 12 Uhr und 5 Uhr am Neujahrsmorgen zu knapp 100 Brandeinsätzen ausgerückt. Aus dem gesamten Stadtgebiet sei eine Vielzahl von Notrufen eingegangen. Dennoch zieht auch die Feuerwehr eine positive Bilanz.
Zum Großteil habe es sich um Kleinbrände, etwa von Müllcontainern oder um „Entstehungsbrände auf Balkonen“, gehandelt. Letztere gab es etwa in der Unteren Steinstraße in Stuttgart-Süd oder in der Pelikanstraße in Stuttgart-Neugereut. Beide Feuer konnte die Feuerwehr schnell löschen. Außerdem sei es zu Einsätzen wegen ausgelöster Brandmeldeanlagen gekommen.
Die Feuerwehr habe durch rasches Eingreifen in mehreren Fällen ein Übergreifen der Flammen auf Gebäude und Fahrzeuge verhindern können.
Dach eines Geschäftshauses in Stuttgart-Mitte fängt Feuer
So rückte die Feuerwehr etwa kurz nach Mitternacht zu einem Brand in die Holzstraße in Stuttgart-Mitte aus. Dort war ein begrüntes Dach eines Geschäftshauses in Flammen geraten. Die Feuerwehr löschte den Brand über eine Drehleiter. Passanten hatten die Feuerwehr mittels einer Brandmeldeanlage verständigt. Über die Ursache machte die Feuerwehr in ihrer Mitteilung keine Angaben.
Außerdem stellte sich eine zunächst unklare Brandmeldung gegen 2 Uhr im Hinterhof eines Wohngebäudes als Vollbrand eines Müllcontainers heraus. Das Feuer drohte laut Mitteilung der Feuerwehr auf das danebenliegende Gebäude überzugreifen. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen und ein weiteres Ausbreiten verhindern.
In der Silvesternacht waren laut Mitteilung alle fünf Wachen der Berufsfeuerwehr und 15 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.