Die Polizei rückte zu einem Einsatz in die Landeserstaufnahmestelle nach Sigmaringen aus. (Symbolbild) Foto: dpa/Roland Weihrauch

In der Nacht zum Donnerstag ist die Polizei zur Landeserstaufnahmestelle nach Sigmaringen ausgerückt. Hintergrund war der Angriff auf den Sicherheitsdienst und ein anschließender Tumult.

Wegen eines Angriffs auf den Sicherheitsdienst und eines anschließenden Tumults war die Polizei in der Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen gefordert. Kurz nach Mitternacht am Donnerstag hätten zwei Bewohner der Einrichtung drei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes unvermittelt angegriffen und verletzt, teilte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mit.

Als die beiden mutmaßlichen Täter von der Polizei festgenommen worden waren, hätte sich eine Gruppe von 30 bis 40 Menschen mit den beiden solidarisiert und die Polizisten bedrängt. Ein Bewohner sei zudem schreiend und „in provozierender Weise“ auf die Polizisten zugelaufen und habe sich dann ohne Vorwarnung mit einer Rasierklinge eine Wunde am Arm zugefügt. Der Mann sei überwältigt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde er notoperiert. Der Polizei ist es den Angaben zufolge nur durch weitere hinzugerufene Polizeistreifen gelungen, die Situation zu beruhigen und weitere Straftaten zu verhindern.

Gegen die beiden Festgenommenen werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Zudem möchte die Polizei die Hintergründe des Angriffs auf den Sicherheitsdienst klären.