Das Ministerium weiß dank der Sicherheitsstudie nun, was zu tun ist. Es kann sich also nicht mehr nur auf die allgemein gute Lage im Land beziehen, sondern muss handeln, meint unsere Polizeireporterin Christine Bilger.
Innenminister Thomas Strobl hat schwarz auf weiß, wovor sich die Menschen im Land fürchten. Dass vor allem nachts manche Orte zu Angsträumen werden, überrascht da wenig. Einen Handlungsbedarf belegt aber auch diese Binsenweisheit: Diese Räume sollten gar nicht erst entstehen.
Die Ergebnisse liefern auch Argumente gegen Hass und Hetze
Die Studie belegt zum einen, dass es nicht so schlecht bestellt ist um das Sicherheitsgefühl der Menschen im Land, wie man im Pandämonium der Wehklagen, gerade auch im Wahlkampf, meinen könnte. Das ist das eine, was sie den Entscheiderinnen und Entscheidern auf allen Ebenen an die Hand gibt: Eine Abwehr gegen Hetze und das Schüren von Ängsten, die bitter Not tut. Im Netz wie im realen Leben. Zum anderen: Studienergebnisse hin und her, Papier ist geduldig. Die Menschen sind es nicht. Sie wollen sich sicher bewegen können. Die Studie benennt klipp und klar die Handlungsfelder. Es ist nun einfach, zielgenau zu handeln. Das ist ein klarer Auftrag ans Ministerium, den es sich selbst gegeben hat mit der Umfrage.