Thomas Strobl will aus dem Stromausfall Konsequenzen ziehen. Foto: dpa/Marijan Murat

Thomas Strobl will nach einem Stromausfall im LKA im Januar den Neubau des Gebäudes schneller als geplant in Angriff nehmen. Die Hintergründe.

Nach einem Stromausfall im Landeskriminalamt (LKA) im Januar will Innenminister Thomas Strobl den Neubau des LKA-Gebäudes schneller als geplant in Angriff nehmen. „Wir werden jetzt alle Möglichkeiten, ob finanziell, organisatorisch oder planungstechnisch, ausschöpfen, um den Baustart vorzuziehen und beschleunigen zu können“, sagte der CDU-Politiker der „Südwest Presse“ und den „Badischen Neuesten Nachrichten“. Einer Ministeriumssprecherin zufolge waren erste Bauvorbereitungen ab 2025 geplant.

Vom Koalitionspartner kam Zustimmung. „Wir sind uns angesichts der Sicherheitsrelevanz einig, dass wir die Pläne beschleunigen müssen“, sagte Grünen-Innenpolitiker Oliver Hildenbrand den Blättern.

Stromausfall im Januar

Im Januar war es im Landeskriminalamt zu einem Stromausfall gekommen. Daraufhin hatten sich manche Rechner und Server im Landeskriminalamt überhitzt, es entwickelte sich Rauch im Gebäude und es kam zu Problemen mit der IT. Der Ausfall wirkte sich zum Teil auch auf die EDV-Systeme von Polizeipräsidien im Land aus.

LKA-Chef Andreas Stenger hatte im Nachhinein von einer „dramatischen Situation“ gesprochen. Er begründete den Ausfall mit dem maroden Gebäude und veralteten Stromschienen und plädierte dafür, den Neubau zu forcieren. Das LKA-Hauptgebäude wurde 1978 gebaut und war ursprünglich als reines Verwaltungsgebäude konzipiert.