Um Bilder wie dieses aus Solingen zu verhindern, verbietet die Rechtsverordnung „das Führen von Waffen und Messern mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern auf dem Festgelände“. Foto: dpa/Federico Gambarini

Nach dem Anschlag in Solingen zieht die Stadt Gerlingen Konsequenzen: Es gibt beim Straßenfest am Wochenende eine Messer- und Waffenverbotszone. Reagieren andere Kommunen ähnlich?

Circa 1500 Besucher pro Tag erwartet die Stadt beim Gerlinger Straßenfest am Wochenende. Für sie Grund genug, nach dem tödlichen Messeranschlag in Solingen die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen: Auf Anfrage der Stadt hat das Landratsamt Ludwigsburg als zuständige Kreispolizeibehörde eine Messer- und Waffenverbotszone angeordnet, teilt der Sprecher Andreas Fritz mit. Die Rechtsverordnung verbietet „das Führen von Waffen und Messern mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern auf dem Festgelände“. Es sei eine Menschenansammlung zu erwarten, und durch die in jüngster Zeit gehäuften Messerangriffe bestehe eine Nachahmungsgefahr.