Das Datingportal stieß mit seiner Werbung auf Kritik. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Gleichstellungsbeauftragte Ursula Matschke strebt neue Verträge an, die auch Werbeinhalte der Kontrolle unterwerfen. Stuttgart ist bundesweit die erste Kommune, die mit diesem Anliegen an die Kreativwirtschaft herantritt.

Stuttgart - Weil in diesem Sommer an Bahnsteigen, auf Straßen und Plätzen großflächig für Sexspielzeug, eine Datingshow und Gelegenheitssex geworben worden ist, hagelte es Proteste. Nun zeichnet sich in Stuttgart ein bundesweit einmaliges Vorgehen ab. „Wir sind die erste Kommune, die das Thema anpackt und mit ihrem Anliegen an die Kreativwirtschaft herantritt“, sagt Ursula Matschke, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stuttgart. Grund der Beschwerden gegen die oben genannten Werbekampagnen waren nicht allein sexistische Darstellungen von Personen, sondern auch die Herabwürdigung von Frauen in der Datingshow-Reklame.