Nach einem schweren Unfall auf der Landesstraße 372 zwischen Rottenburg und Wurmlingen (Kreis Tübingen) ist eine 50-Jährige am Unfallort ihren Verletzungen erlegen. Zwei weitere Personen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Montagmorgen auf der L372 zwischen Rottenburg und Wurmlingen (Kreis Tübingen) ereignet. Laut Angaben der Polizei war ein 19-Jähriger gegen sieben Uhr mit seinem Renault Kangoo auf der Landesstraße von Rottenburg in Richtung Wurmlingen unterwegs und wollte einen vorausfahrenden VW Touareg mit Anhänger überholen.
Derzeitigen Ermittlungen der Verkehrspolizei zufolge übersah der Fahranfänger dabei, dass ein hinter ihm fahrender Audi S1 bereits im Überholvorgang war und sich auf seiner Höhe befand. Beim Versuch, dem Renault auszuweichen, kam der 57 Jahre alte Audi-Fahrer zunächst nach links aufs Bankett. In der Folge verlor er die Kontrolle über seinen Wagen, wobei der Audi nach rechts von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Baum prallte. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Audi-Fahrer dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt, sodass die Feuerwehr den Schwerverletzten aus dem Wagen befreien musste.
50-Jährige nach Unfall verstorben
Seine 50 Jahre alte Beifahrerin konnte von Ersthelfern aus dem Fahrzeugwrack geholt werden. Sie erlitt bei der Kollision allerdings so schwere Verletzungen, dass sie trotz aller notärztlichen Bemühungen noch an der Unfallstelle verstarb. Durch umherfliegende Trümmerteile wurde zudem noch eine 47-jährige Radfahrerin leicht verletzt. Der Audi-Fahrer und die Radfahrerin wurden nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Renault-Fahrer und der 40-jährige Fahrer des Touareg blieben unverletzt.
Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst – L 372 zwischenzeitlich gesperrt
Laut Angaben der Polizei wurde der Audi von einem Abschleppdienst geborgen. Der Renault und der VW blieben fahrbereit. Die entstandenen Sachschäden an den drei Fahrzeugen werden auf insgesamt etwa 35.000 Euro geschätzt. Zur Unfallaufnahme wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Im Einsatz waren die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten, der Rettungsdienst mit drei Notärzten, drei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen, einem leitenden Notarzt und einem Organisationsleiter.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zur Unfallaufnahme musste die Landesstraße komplett gesperrt werden. Von den technischen Betriebsdiensten war eine örtliche Umleitung eingerichtet worden. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde die Sperrung gegen 11:38 Uhr am Montag wieder aufgehoben.