Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Schützen (Symbolbild). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zwei Männer und eine Frau sind am Dienstagabend in Ludwigsburg in Streit geraten. Ein 20-Jähriger zückt eine Pistole – woraufhin bei der Polizei eine Vielzahl an Notrufen eingeht.

Nachdem in der Nacht auf Dienstag in Markgröningen mehrere Schüsse gefallen sind, liefen am Abend auch in Ludwigsburg die Leitungen der Polizei heiß. Gegen 18.20 Uhr war eine Vielzahl von Notrufen eingegangen, da an der Kreuzung der Hindenburgstraße und der Breslauer Straße ein Mann im Streit eine Schusswaffe gezückt und abgefeuert haben soll.

Der Schütze lässt sich widerstandslos festnehmen

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen aus. Vor Ort trafen die Beamten mehrere Personen an. Ein 20-Jähriger ließ sich widerstandslos festnehmen und räumte ein, mit einer Reizstoffpistole auf einen 37-Jährigen geschossen zu haben. Die Durchsuchung des 20-Jährigen förderte außerdem noch ein weiteres Pfefferspray und ein Messer zutage. Die Waffen wurden beschlagnahmt, deren Besitzer mit aufs Revier genommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt.

Laut Polizei haben die Ermittlungen ergeben, dass es zwischen dem 20- und dem 37-Jährigen sowie dessen 60 Jahre alter Frau aus noch unbekannter Ursache zu einem Streit gekommen war. Die Frau habe das Auto des 20-Jährigen beschädigt und der 37-Jährige habe sich ihm „in bedrohlicher Weise“ genähert, worauf der 20-Jährige zur Pistole griff. Durch das Reizgas wurde der 37-Jährige verletzt, ein weiterer 25-Jähriger und die Frau erlitten ebenfalls Reizungen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.