Winfried Kretschmann geht davon aus, dass die Länder über die Maskenpflicht an Schulen weiter verfügen können. Foto: imago images/Michael Weber/Michael Weber IMAGEPOWER via www.imago-images.de

Nach Ostern könne es mit der Maskenpflicht an Schulen vorüber sein, sagt Winfried Kretschmann. Von einem früheren Stopp hält der Ministerpräsident nichts.

Stuttgart - Die Maskenpflicht an Schulen und Kitas könnte aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach den Osterferien vorbei sein. „Die Möglichkeit besteht“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. „Es ist jetzt nicht so, dass ich das ausschließen würde.“ Der erste Schultag nach den Osterferien ist der 25. April. Nach der ferienbedingten Pause finde das Leben ohnehin stärker im Freien statt, weshalb eine solche Lockerung vorstellbar sei.

Auf die Frage, ob die Maskenpflicht schon am 20. März aufgehoben werden könnte, wenn die meisten Corona-Auflagen entfallen, sagte Kretschmann: „Nein, das sehe ich jetzt nicht.“ Allerdings könne er auch noch nicht sagen, was in einem Monat ist. „Ich bin ja nur Ministerpräsident und kein Prophet.“

Kretschmann dringt auf Tests bis Ostern

Tatsächlich könnte die Maskenpflicht an Schulen und Kitas schon Mitte März fallen. Grund dafür ist, dass die bundesweite Rechtsgrundlage für die Corona-Auflagen am 20. März ausläuft. Sollte die Ampel-Regierung bis dahin keinen neuen Beschluss im Bundestag herbeiführen, können die Länder keine Schutzmaßnahmen mehr erlassen. Was eine mögliche Öffnungsklausel enthalten könnte, ist noch nicht klar.

Kretschmann geht aber davon aus, dass die Länder zumindest die Maskenpflicht weiter verfügen können. „Dass der Instrumentenkasten leergeräumt wird, das hat noch niemand vorgeschlagen“, sagte der Grünen-Regierungschef. Er dringt auch darauf, dass in den Schulen zumindest bis Ostern weiter regelmäßig getestet wird. Die Landesregierung beschloss am Dienstag auf Vorrat, dass die Tests bis Ostern weitergehen sollen.