Wie geht es Eltern, Schulkindern und Lehrkräfte vor dem Schulanfang – und was geht ihnen durch den Kopf? Im fünften und letzten Teil erzählen Schulkinder von der Freude, die Freunde wiederzusehen und die Aufregung vor dem ersten Schultag.
Lucy aus Weissach kommt in die erste Klasse, ihre beiden größeren Schwestern Nelly und Romy in die zweite beziehungsweise sechste Klasse. Tom aus Weil der Stadt wechselt von der Grundschule in die Realschule. Was denken die Schulkinder über den Anfang des neuen Schuljahres und worauf freuen sie sich?
Tom ist zehn Jahre alt und will später einmal Naturfotograf werden. „Alles, was in der Natur wächst und lebt, finde ich sehr spannend und möchte ich fotografieren.“ Ab diesem Schuljahr geht Tom in die Realschule. „Die Zeit in der Grundschule war toll, ich vermisse schon jetzt ein paar meiner Lehrer und Freunde.“ Romy weiß auch schon, was sie werden will – und zwar Hotel-Testerin. Ihre kleinere Schwester Nelly will Tierärztin werden, Lucy Reitlehrerin oder Pferdeflüsterin.
„Vor dem ersten Schultag kann ich oft schlecht einschlafen“
Die Sommerferien haben alle sehr genossen. „Die letzten Wochen haben wir oft richtig tolle Ausflüge unternommen“, erzählt Tom. „Manchmal waren wir erst spät wieder zuhause.“ Die drei Schwestern erinnern sich vor allem den Urlaub, die Ausflüge und das Ausschlafen. „Wir waren auf Mallorca im Urlaub und sind gerade im Tenniscamp“, erzählt Nelly. „Ich mochte das Fahrradfahren im Allgäu“, fügt Lucy hinzu. „Mir wird das Ausschlafen fehlen und, dass man spät ins Bett gehen konnte.“
Zum Schulanfang sind die Schulkinder wie viele andere oft aufgeregt. „Ich kann dann oft schlecht einschlafen und frage mich, wie wohl alles werden wird“, sagt Tom. Und auch Nelly kennt die Aufregung vor dem ersten Tag: „Weil man vielleicht neue Lehrer oder Klassenkameraden bekommt.“
„Freue mich, meine Freunde wiederzusehen“
Nelly freut sich sehr, ihre kleine Schwester beim Einschulungstheaterstück mit den anderen Zweitklässlern begrüßen zu dürfen. „Da ist sie ganz stolz darauf“, erzählt die Mutter. „Ich freue mich auf die Schule, weil ich dann meine Freunde wiedersehe“, sagt die elfjährige Romy. Die künftige Erstklässlerin Lucy freut sich auf alles: auf die Einschulung, das Klassenzimmer, ihre Mitschüler. Gemeinsam mit anderen Kindern durfte sie sich die Schule vorab schon einmal anschauen: „Wir hatten einen Probevormittag an der Schule mit Unterricht und Pausen“, erzählt sie. Tom hat sich die Schule auch vorab anschauen dürfen. „Wir durften da die neuen Fächer wie Technik und Chemie ausprobieren. Das war cool.“ Auf die Fächer sei er besonders gespannt, ebenso wie der Schultag mit Mittagschule so ablaufe.
Neben der Schule kennt Tom auch schon einige seiner Mitschüler. „Ein paar meiner Freunde aus der alten Schulklasse werden in meine neue Klasse wechseln.“ Auch die Erstklässlerin Lucy kennt schon ein paar: „Meine beste Freundin und viele andere Kinder aus unserem Ort gehen mit mir in die Klasse.“ Zur Realschule hat Tom es künftig sogar kürzer: „Aus meinem Zimmerfenster kann ich die neue Schule schon sehen“, erzählt er. Morgens könne er also immer ein bisschen länger schlafen und brauche nur zwei Minuten in die Schule – wenn er sich beeile.