Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hält am Plan für Schottlands Unabhängigkeit fest. Zuerst soll aber die Coronakrise überwunden werden. (Archivbild) Foto: AFP/JOHN LINTON

Schottlands Regierungschefin hält weiter an den Plänen für eine Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinten Königreich fest. Eine Volksbefragung dazu soll aber erst nach dem Ende der Coronakrise stattfinden.

London - Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hält an Plänen für ein Unabhängigkeitsreferendum fest, will aber erst die Corona-Pandemie überwunden wissen. „Ich glaube nicht, dass wir ein Referendum genau in diesem Moment vorschlagen sollten“, sagte Sturgeon am Freitag der BBC.

Sie trete bereits ihr ganzes Leben für eine Unabhängigkeit von Großbritannien ein. „Aber zuerst müssen wir das Land durch die Krise steuern“. In Schottland wird kommenden Donnerstag ein neues Parlament gewählt. Sollte Sturgeons Schottische Nationalpartei (SNP) ihre Mehrheit verteidigen, dürfte das den Unabhängigkeitsbestrebungen weiteren Rückenwind bescheren. Die SNP hat erklärt, bis Ende 2023 eine neue Volksbefragung abzuhalten, auch wenn die britische Regierung in London dies nicht zulassen will.