Ein Teil der am Flughafen sichergestellten Schmuggelzigaretten liegt auf einem Tisch im Kontrollbereich des Zolls. Foto: Hauptzollamt Stuttgart

Ein Ehepaar kommt mit sieben Gepäckstücken aus der Türkei am Stuttgarter Flughafen an. Die Zöllner scheinen einen richtigen Riecher zu haben und kontrollieren die beiden. In sechs Gepäckstücken werden sie fündig.

Ein Ehepaar, das mehr als 30.000 Zigaretten nach Deutschland schmuggeln wollte, ist am Osterwochenende den Zöllnern am Stuttgarter Flughafen ins Netz gegangen. Die Ware wurde sichergestellt, auf die beiden kommt nun ein Steuerstrafverfahren zu.

Wie das Stuttgarter Hauptzollamt berichtet, war das Paar aus Kayseri in der Türkei kommend in Stuttgart gelandet und wollte mit etlichen Gepäckstücken durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren einreisen. Dabei wurden sie von Zöllnern angesprochen und zur Kontrolle in die Abfertigungsräumlichkeiten des Zolls gebeten. Als die Beamten das Gepäck röntgten, stellten sie fest, dass sich in sechs von sieben mitgeführten Gepäckstücken Zigaretten befanden. Insgesamt zählten die Zollbeamten eine Menge von mehr als 152 Stangen beziehungsweise 30.420 Zigaretten.

Die Zöllner stellten die Schmuggelware sicher und leiteten ein Steuerstrafverfahren gegen das Paar ein. Der verhinderte Steuerschaden beträgt mehr als 7000 Euro. Die Reisefreimenge bei der Einreise aus Nicht-EU-Staaten beträgt 200 Stück Zigaretten für jede erwachsene Person. „Suchen gehört für uns das ganze Jahr über zu den Aufgaben“, erklärt der Pressesprecher des Hauptzollamts Stuttgart, Thomas Seemann, augenzwinkernd. „Wer über Ostern auf den Geschmack gekommen ist - der Zoll sucht Nachwuchskräfte...“