Intendant Jochen Sandig hofft auf viele „erfüllte Seelen in gefüllten Sälen“. Foto: Simon Granville

Die Hälfte der Ludwigsburger Schlossfestspiele 2022 ist vorbei. Die Hoffnung, dass ein von den Corona-Jahren ausgehungertes Publikum in Scharen zurück in die Säle strömt, hat sich bisher nicht erfüllt. Ein Gespräch mit Festspiel-Intendant Jochen Sandig.

Es war fast schon ein Verzweiflungsausbruch, bei dem die Choreografin Sasha Waltz bei einem Empfang zur Ludwigsburger „Dido-und-Aeneas“-Aufführung den Gästen entgegenschmetterte: „Es ist etwas sehr Kostbares, was wir mit dieser Kulturlandschaft in Deutschland haben. Wenn wir nicht darauf aufpassen, geht es kaputt, ganz schnell. Wo ist das Publikum, das unsere Arbeit mit uns teilt? Wir brauchen Sie!“ Im Interview spricht Schlossfestspiele-Intendant Jochen Sandig darüber, wie schwierig das Wiedererwachen der Festspiele nach der Pandemiezeit ist, warum er aber trotzdem zuversichtlich ist.