Nach gut vier Jahren Bauzeit steht die Südbahn von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau seit Ende 2021 unter Strom Foto: dpa/Felix Kästle

Das deutsche Schienennetz ist nur zu 61 Prozent elektrifiziert. Der Ausbau läuft schleppend. Dabei würden mehr Stromleitungen die überlastete Infrastruktur leistungsfähiger machen und brächten enormen Nutzen auch für den Klimaschutz.

Die rasche Elektrifizierung von 1728 km Bahnstrecken, an denen Stromleitungen fehlen, brächte enormen Nutzen für die Volkswirtschaft und den Klimaschutz. Denn das überlastete deutsche Schienennetz bekäme zusätzliche Kapazitäten besonders für Güterzüge, und umweltschädlicher Frachttransport per Lkw über die Straße oder mit klimabelastenden Dieselloks würde so verringert. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bahnexperten Felix Berschin, die unserer Redaktion vorliegt.