Die Gleisflächen am Bahnhof wecken Begehrlichkeiten. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Ton zwischen Stadt und Land wird rauer, der Konflikt um die Gleisflächen in Stuttgart nimmt an Schärfe zu. Nun geht Baubürgermeister Peter Pätzold in einem Brief ans Verkehrsministerium hart mit der Machbarkeitsstudie für eine Ergänzungsstation ins Gericht.

Stuttgart - Die künftigen grün-schwarzen Koalitionäre auf Landesebene wollen zwar am Hauptbahnhof eine Ergänzungsstation bauen, haben aber dabei womöglich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Zu diesem Schluss kommt OB Frank Nopper (CDU). Denn der Stadt gehören die Flächen, auf denen die künftige Koalition plant. Der Rathaus-Chef nannte den Koalitionsvertrag, in dem das Vorhaben festgeschrieben ist, einen „Vertrag zu Lasten Dritter, einen Vertrag zu Lasten der Landeshauptstadt Stuttgart.“ Zuvor hatte Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) in einem vierseitigen Brief ans Verkehrsministerium zusammengefasst, was man im Rathaus von den Ergebnissen der von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie für das Projekt hält. Das Schreiben liegt unserer Zeitung vor.