US-Schauspielerin Jennifer Aniston spricht über ihren unerfüllten Kinderwunsch. Foto: IMAGO/YAY Images/IMAGO/ImageCollect

Die Schauspielerin Jennifer Aniston spricht zum ersten Mal über ihren unerfüllten Kinderwunsch und bricht damit ein Tabu. Was hat sie besonders verletzt?

Jennifer Aniston hat in einem Interview zum ersten Mal über ihren unerfüllten Kinderwunsch gesprochen. In ihren Dreißigern und Vierzigern habe sie eine schwere Zeit durchgemacht, sagte der Hollywoodstar im Gespräch mit dem Magazin „Allure“. „Ich habe versucht, schwanger zu werden. Es war ein schwieriger Weg für mich“, erzählte die 53-Jährige. „All die Jahre und Jahre und Jahre der Spekulationen – das war wirklich hart.“

Offen sprach sie über die verschiedenen Versuche, die sie unternommen habe. Die Schauspielerin habe In-Vitro-Fertilisations-Behandlungen durchgemacht, chinesische Tees getrunken und alle möglichen weiteren Dinge versucht. „Ich hätte alles dafür gegeben, wenn jemand zu mir gesagt hätte: „Friere deine Eier ein. Tu dir selbst einen Gefallen.“ Daran habe sie aber nicht gedacht. „Also bin ich heute hier. Der Zug ist jetzt abgefahren.“

Doch bereut Aniston irgendwas? In der Zwischenzeit sei sie eher erleichtert und bereute nichts, erklärte die Schauspielerin. Sie müsse sich nicht mehr fragen, ob eine Schwangerschaft vielleicht doch möglich sei. „Ich muss nicht mehr darüber nachdenken.“

Öffentliche Darstellung habe sie verletzt

Lange habe sie die öffentliche Darstellung verletzt, dass sie selbstsüchtig und nur auf ihre Karriere fokussiert sei. „Und Gott bewahre, dass eine Frau erfolgreich ist und kein Kind hat. Und der Grund, warum mein Mann mich verlassen hat, warum wir uns getrennt und unsere Ehe beendet haben, soll gewesen sein, dass ich ihm kein Kind schenken wollte. Das waren absolute Lügen.“ Auch wegen der vielen unwahren Geschichten wolle sie die Wahrheit nun erzählen. „Ich habe nichts zu verbergen.“