Iris und Sven Büttner betreiben seit einigen Wochen die „Schatzkiste“ in Freiberg. Foto: Werner Kuhnle

Familie Büttner hat in Freiberg die „Schatzkiste“ eröffnet, einen Seifenladen mit vielfältigen Pflegeprodukten, nachhaltigen Alternativen und einigen anderen schönen Dingen.

Alles begann mit einer Seife. Beziehungsweise eigentlich mit keiner Seife. Denn die war leer. Ausgerechnet im Urlaub. Nun muss man dazu wissen, dass bei Familie Büttner aus Freiberg nur eine ganz bestimmte Seife auf die Haut kommt, nämlich eine Schafmilchseife mit Zirbenduft von einem österreichischen Hersteller. Und obwohl Iris und Sven Büttner in Österreich im Urlaub waren, gab es nirgends diese spezielle Seife zu kaufen.

Als bestellten sie ihre Seife wie immer online – und beschlossen dann: „Wir werden einfach Händler und verkaufen die Seife auch anderen.“ Und das tut das Ehepaar jetzt, neuerdings sogar in einem eigenen Laden. Anfang des Jahres haben der 40-Jährige und die 37-Jährige ihren kleinen Laden, die „Schatzkiste“, im Freiberger Stadtteil Geisingen aufgemacht.

Vielfältige Düfte und nachhaltige Schätze entdecken

Hier duftet es nun intensiv nach allen möglichen Seifen – nach Eisenkraut, Wildrose, Heu, Zirbe... Es gibt Haarseife und Geschirrspülseife, fest und flüssig, Deo, Duschgel, Bodylotions, Badezusätze, Cremes, Lippenbalsam und mehr. In dem kleinen Laden an der Bietigheimer Straße ist aber noch allerlei mehr zu haben: Selbst hergestellte Holzartikel, Zirbenkissen und -schnaps, Kaffee, Freiberger Linsen und heimische Walnüsse – es ist ein bunter Mix von schönen Dingen, der da in den Regalen steht.

Seife gibt es in allen Formen und Farben. Foto: Werner Kuhnle

Das Gebäude, in dem früher eine Metzgerei und zuletzt eine Änderungsschneiderei war, passte perfekt für das junge Paar, zu dem seit 17 Monaten auch der kleine Mika gehört. Oben zog die Familie ein, unten richtete sie sich den Laden ein.

Positive Resonanz: „Die Leute freuen sich echt“

Zweimal die Woche, montags und mittwochs, ist jeweils von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Wie auf dem Wochenmarkt in Freiberg, auf dem die Büttners weiterhin vertreten sind, seien die Rückmeldungen auf den neuen Laden durchweg positiv. „Die Leute freuen sich echt. Man hat das Gefühl, man schließt mit den Produkten eine Marktlücke“, sagt Iris Büttner.

Woran das liegt? Sven Büttner kann nur mutmaßen. „Viele Leute wollen aus Nachhaltigkeitsgründen zurück zur festen Seife. Stichwort: Verpackungsmüll.“ Zudem schätzten offenbar die Kunden die qualitativ hochwertige Schafmilchseife und die verschiedenen Duftrichtungen.

Letztere kann man übrigens alle im Laden selbst erschnuppern, von jeder Seifensorte liegt eine Stückchen parat. Der Clou ist, dass die Kunden aber nicht nur riechen, sondern sie auch richtig ausprobieren können. Mitten im Laden ist nämlich ein hübsches Waschbecken installiert. Zum testweisen Händewaschen.