Der Moment, in dem Sasa Kalajdzic dem VfB in Berlin einen Punkt sichert – nach Vorarbeit von Borna Sosa. Foto: dpa/Andreas Gora

Flanke Borna Sosa, Treffer Sasa Kalajdzic – lange konnte diese Erfolgsformel in dieser Saison beim VfB Stuttgart nicht aufgehen. Nun ist das Duo gemeinsam zurück – noch rechtzeitig?

In der vergangenen Saison war das, was der VfB Stuttgart am Samstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte, ja beinahe Gewohnheit. Zwei glückliche Fußballer auf einem Bild, der eine Sasa Kalajdzic, der andere Borna Sosa. Der Torjäger und sein Vorbereiter. Das traumhafte Duo. In der laufenden Runde haben Verletzungen das Zusammenspiel der beiden oft verhindert – aber: womöglich gerade noch rechtzeitig haben die beiden wieder zueinander gefunden.

Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach legte Sosa seinem Mitspieler den Siegtreffer zum 3:2 per Flachpass auf, im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin war es nun eine punktgenaue Flanke des Kroaten, die Kalajdzic zum wichtigen 1:1 veredelte. „Die Flanke“, lobte der Österreicher nach der Partie, „war top.“

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Doch auch Sasa Kalajdzic hatte gehörigen Anteil an diesem Treffer, schließlich hatte er zwischen zwei Abwehrspielern der Berliner genau das richtige Timing. Beide zusammen schüren nun die Hoffnung mehr und mehr, dass der VfB sich im weiteren Saisonverlauf doch noch vor dem Abstieg in die zweite Liga rettet. „Bornas linker Fuß ist natürlich Gold wert, wenn man einen Sasa Kalajdzic in der Mitte hat“, freute sich Pellegrino Matarazzo, der Stuttgarter Trainer.

Noch mehr Alternativen

Schon vor Wochen hatte er seinen in der Vorrunde wegen einer Schulterverletzung fehlenden Stürmer als denjenigen identifiziert, der den VfB zum Klassenverbleib schießen werde. Aktuell scheint er recht zu behalten – auch, weil der Österreicher gerade im Zusammenspiel mit Borna Sosa so gut funktioniert. „Borna und Sasa sind ein Duo, das sich gut versteht, auch neben dem Platz“, sagte der Coach, „es freut mich, dass die beiden sich wieder gefunden haben.“ Für Sven Mislintat gibt es in der aktuellen Lage aber noch einen weiteren Pluspunkt.

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Durch die nun wieder zahlreichen Alternativen, erklärte der Sportdirektor des VfB, könnte der Trainer auch von der Bank wieder ganz andere Impulse setzen. Am Samstag in Berlin etwa durch die Einwechslung von Orel Mangala. „Nicht nur Sasa, auch die anderen lassen uns jetzt wieder ganz anders nach vorne spielen“, sagte Mislintat.

Am kommenden Samstag gegen den FC Augsburg soll das erneut zu einem Heimsieg führen. „Wir sehen uns in einer Woche“, sagte Borna Sosa am Samstag. Er meinte die VfB-Fans. Und sicher auch Sasa Kalajdzic – für das Jubelfoto nach der Partie.