Der irakische Ministerpräsident, Mustafa al-Kadhemi, verkündete die Festnahme des mutmaßlichen Terroristen per Twitter. (Archvibild) Foto: AFP

Nach eigenen Angaben hat der Irak Sami Dschasim al-Dschaburi in einer Geheimdienstaktion festnehmen lassen. Die USA hatten eine Belohnung von bis zu fünf Millionen Dollar für seine Ergreifung ausgesetzt.

Bagdad - Die irakischen Behörden haben die Festnahme des mutmaßlichen Finanzchefs der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gemeldet. Der von den USA gesuchte Sami Dschasim al-Dschaburi sei bei einem Geheimdiensteinsatz „außerhalb der irakischen Grenzen“ festgenommen worden“, erklärte der irakische Ministerpräsident Mustafa al-Kadhemi am Montag im Online-Dienst Twitter.  

Bei Al-Dschaburi soll es sich um den Top-Verantwortlichen beim IS für Finanzen handeln. Er soll zudem der Stellvertreter des früheren IS-Anführers Abu Bakr al-Baghdadi gewesen sein. Auf die Ergreifung von Al-Dschaburi hatten die USA eine Belohnung von bis zu fünf Millionen Dollar (4,3 Millionen Euro) ausgesetzt. 

Der IS hatte im Jahr 2014 Teile des Irak und Syriens in seine Gewalt gebracht. Auch nach dem militärischen Sieg über das sogenannte Kalifat im Jahr 2016 bleibt der IS im Irak aktiv.