Till Sonntag (rechts) und seine Mitspieler freuen sich, wieder normale Spiele durchführen zu dürfen. Foto: Tom Bloch

Der Spielmodus im Hockey steht indes noch nicht fest. Gute Trainingsbeteiligung bei den Teams des VfB Stuttgart.

Bad Cannstatt - Trainingsverbot in der Hochphase der Corona-Pandemie hatte anscheinend auch seine Vorteile – zumindest bei den Hockeyspielern und -spielerinnen des VfB Stuttgart. Als die Rückkehr auf den Platz beziehungsweise zu den Übungseinheiten wieder genehmigt wurde, „war die Begeisterung und die Trainingsbeteiligung höher als vor der Pandemie“, sagt VfB-Sportwart Andreas Höschele. Und dies, obwohl ja zu Beginn nur eingeschränkte Übungseinheiten ohne Körperkontakt erlaubt waren. Dennoch, alle seien wohl froh gewesen, sich wieder treffen und bewegen zu können, so Höschele. Zudem habe man die Möglichkeit gehabt, in Kleingruppen taktische Dinge einzuüben und die Kondition auf Vordermann zu bringen. „Besonders die taktischen Dinge kommen im normalen Trainingsalltag ab und an zu kurz.“ Besagter normaler Trainingsalltag ist seit dem 1. Juli wieder möglich – Übungseinheiten mit körperbetontem Spielen erlaubt. „Zum Glück, das ist natürlich motivierender.“ Dementsprechend zeichnet sich auch ein Punktspielbetrieb ab. Der Verband berate derzeit, wolle voraussichtlich nach den Sommerferien im September starten. Nach welchem Modus der Spielbetrieb stattfinde, sei indes noch offen. Denn ein Teil der Feld-Saison 2019/20 wurde bereits im vergangenen September und Oktober gespielt – jeweils in der acht Teams umfassenden Oberliga haben die VfB-Männer (Platz 3) fünf, die -Frauen (Platz 6) sechs Spiele absolviert. Für gewöhnlich wird die Runde im April dann fortgesetzt, was Corona zu verhindern wusste. Ob weitergespielt, die Saison neu gestartet und Punkte aus der Vorsaisonmitgenommen werden oder die Runde 2019/20 überhaupt nicht gewertet werde, stehe noch nicht fest, müsse der Verband noch abschließend klären, so Höschele. Zugelassen sind nach den aktuellen Corona-Verordnungen 500 Zuschauer und „wir müssen natürlich die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin einhalten“. Das stelle wohl kein Problem dar, nur in den Umkleideräumen beziehungsweise beim Duschen müssten die Mannschaften mehr Zeit mitbringen. „Die Räumlichkeiten sind beengt. Es kann sein, dass nur wenige Personen gleichzeitig duschen können.“

Der Vergleich mit gegnerischen Mannschaften steht für die VfB-Männer bereits am nächsten Wochenende an. Sie spielen beim sogenannten Württemberg Coronapokal 2020, der bereits am heutigen Samstag beginnt. An dem „Pokalwettbewerb“ nehmen 12 der besten 14 Herrenteams von der 1. Verbandsliga bis zur Bundesliga aus der Region Württemberg teil. In sechs Runden wird der Sieger auf dem Endrundenturnier am 25. Juli in Ludwigsburg ermittelt. Am Samstag, 18. Juli (15.15 Uhr), steigt der VfB mit der Partie gegen den Lokalrivalen HTC Stuttgarter Kickers II ins Pokalgeschehen ein.

Auch beim Nachwuchs zeichnet sich der Saisonstart nach den Sommerferien ab. „Bei der Jugend ist eine verkürzte Runde bis in den November hinein geplant“, so Höschele.

Weitere Infos und Spielplan zum Württemberg Corona-Pokal unter www.hbw-hockey.de