Kretschmann ist besorgt über die „Entkirchlichung“ (Archivbild). Foto: IMAGO/Arnulf Hettrich/IMAGO/Arnulf Hettrich

Ministerpräsident Winfried Kretschmann blickt besorgt auf die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft. So äußerte er sich nun in Sachen Kirchen.

Regierungschef Winfried Kretschmann hat sich tief besorgt gezeigt angesichts der stark fortschreitenden Säkularisierung der Gesellschaft. „Wir haben einen dramatischen Prozess der Entkirchlichung, das besorgt mich sowohl als Christ als auch als Ministerpräsident“, sagte der Grünen-Politiker, der bekennender Katholik ist, am Dienstag in Stuttgart.

Missbrauchsskandale hätten zu einem regelrechten „Absturz der Glaubwürdigkeit“ der Kirche geführt. Und: „Es gibt sowas wie eine negative Ökumene, dass die eine Kirche mit ihrem Fehlverhalten die andere mit runterzieht.“ Als Ministerpräsident besorge ihn zudem die Säkularisierung, weil die ganze Kultur christlich geprägt sei und Christen für eine gute soziale Temperatur im Land sorgten.