Der erste Autofahrer sieht den Radfahrer rechtzeitig und kann bremsen. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Voelker

Ein Fahrradfahrer fährt in den Morgenstunden auf einer Landstraße ohne Licht. Autofahrer sehen ihn nicht und müssen in letzter Sekunde bremsen. Drei Auffahrunfälle sind die Folge.

Am Donnerstag kam es kurz vor 7 Uhr auf einer Landstraße in Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg) zu einem Unfall mit fünf Beteiligten. Wie die Polizei mitteilte, war ein bislang noch unbekannter Fahrradfahrer ohne Licht auf der L1110 in Richtung Hohenhaslach unterwegs.

Ein 21 Jahre alter Chevrolet-Fahrer bemerkte, nachdem er die Abzweigung in Richtung Spielberg passiert hatte, den Fahrradfahrer noch rechtzeitig und bremste ab. Die hinter ihm fahrende gleichaltrige Renault-Fahrerin konnte nicht schnell genug reagieren und fuhr dem Chevrolet auf. Es folgten ein 20 Jahre alter Mini-Fahrer, der gegen den Renault stieß, und eine 23-jährige VW-Lenkerin, die wiederum auf den Mini auffuhr.

Fahrradfahrer fährt einfach weiter

Kurz nachdem Unfall konnte ein unbeteiligter Verkehrsteilnehmer noch Kontakt zu dem Fahrradfahrer aufnehmen, der schließlich jedoch davonfuhr. Der Mini-Fahrer und die VW-Lenkerin erlitten leichte Verletzungen. Die Renault-Fahrerin musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 10.500 Euro. Der Mini und der VW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Der Radfahrer soll etwa 1,75 Meter groß, zwischen 30 und 35 Jahren alt und von normaler Statur sein. Er hat dunkle, glatt gekämmte Haare und trug einen leichten Schnauzbart sowie eine dunkelblauen Fleece-Jacke mit hellblauen Streifen unter den Armen. Die Polizei bittet Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Fahrradfahrer geben können, sich unter der 07042/941-0 zu melden.