Die Behelfsschienen werden auf der neuen Neckarbrücke verlegt. Sie lassen sich in der Länge leicht biegen und in Position bringen. Sobald sie mit den Schwellen fest verschraubt sind, halten sie aber auch tonnenschweren Güterzügen stand. Foto:  

In der Nacht auf Mittwoch wird erstmals ein Güterzug über die 345 Meter lange Stahlkonstruktion fahren. Auf den Waggons wird tonnenweise Material angeliefert, das sonst auf vielen Sattelschleppern verteilt werden müsste.

Ende 2025 soll die neue Eisenbahnbrücke, die an der Schönestraße über den Neckar führt, im Rahmen des Milliardenprojekts Stuttgart 21 in Betrieb genommen werden. Bis die ersten Züge über die 345 Meter lange und 35 Millionen Euro teure Stahlkonstruktion rollen, werden jedoch nicht noch knapp drei Jahre vergehen. Bereits in der Nacht auf Mittwoch ist es so weit. Statt mit Tempo 120 durch die beiden Röhren – eine ist für die S-Bahn, eine für den Fernverkehr – in Richtung Tiefbahnhof zu rauschen, geht es frühestens ab 1.20 Uhr mit maximal 20 Stundenkilometern nur bis zum Tunneleingang unterhalb des Schlosses Rosenstein.