Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstützt die vorgeschlagene Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent auf dann 18,94 Euro pro Monat.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) unterstützt die vorgeschlagene Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent pro Monat. Diese von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlene Beitragssteigerung sei „maßvoll und gut begründet“, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Er rechne aber nicht damit, dass die Erhöhung durchkomme, da einzelne Bundesländer schon angekündigt hätten, dem nicht zuzustimmen.
Die KEF hatte im Frühjahr empfohlen, den Rundfunkbeitrag ab 2025 um 58 Cent auf dann 18,94 Euro pro Monat anzuheben. Die Bundesländer müssen der Anhebung zustimmen. Aus mehreren Bundesländern gibt es Widerstand gegen eine solche Erhöhung.
Kritik am Rundfunkbeitrag komme vor allem aus „rechtspopulistischen Kreisen“ sagte der Grünen-Politiker. Wo autoritäre Leute an die Macht kämen, gingen sie sofort gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor. Die Funktion der Öffentlich-Rechtlichen sei „so wichtig wie nie“ in Zeiten von Desinformation und Fakenews. Gleichwohl müssten sich auch die öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Sender reformieren, ergänzte Kretschmann.