Daumen hoch – der grüne Vizekanzler Robert Habeck will sich für ein radikales Umsteuern gegen Bürokratie und Regulierung der Wirtschaft verkämpfen. Foto: dpa/Jan Woitas

Die Grüne Jugend setzt die angeschlagene Parteispitze um Robert Habeck mit ihrer verstaubten Kapitalismuskritik nicht unter Druck, meint unser Autor Wolfgang Molitor unter Verweis auf Tübingens OB Boris Palmer.

Der linke Rest der Grünen kehrt Partei und Ämtern den Rücken. Etliche Landesvorstände der Grünen Jugend werfen Robert Habeck und Annalena Baerbock ihr Mitgliedsbuch vor die Füße. Denn das ist klar: Ihr empörter Abschied im gegenseitigen Windschatten richtet sich vor allem, wenn nicht komplett, gegen ihren Bundeswirtschaftsminister und die Außenministerin. Jene beiden grünen Fixsterne in einer rot-grün-gelb flackernden Ampel, mit der die Funktionäre der Grünen Jugend nichts mehr zu tun haben wollen. Wenn man ihnen glaubt: mit denen sie nie etwas zu tun haben wollten.