Mit den U-17-Titelkämpfen in Reilingen hat die Serie der diesjährigen deutschen Meisterschaften begonnen. Foto: Archiv/Baumann

Timur Demir verpasst bei den Titelkämpfen in Reilingen nur knapp den Finaleinzug. Fürs EM-Ticket wird es mit seinem dritten Platz schwierig.

DM-Bronze gewonnen, das EM-Ticket aber vermutlich verloren – für Timur Demir, Nachwuchsringer der SG Weilimdorf, sind die nationalen U-17-Titelkämpfe im badischen Reilingen mit einem Zwiespalt der Gefühle zu Ende gegangen. Zwar belegte der 16-Jährige in seiner Gewichtsklasse einen guten dritten Platz und setzte damit eine beeindruckende Serie fort: Es ist für ihn bei seiner fünften Teilnahme an deutschen Meisterschaften die fünfte Medaille. Jedoch dürfte dieses Ergebnis zu wenig sein, um sich den Wunsch vom Start bei den Europameisterschaften im Juni in Skopje/Nordmazedonien zu erfüllen. „Wen man dorthin will, sollte man Erster werden. Weniger wird wahrscheinlich nicht für eine Nominierung reichen“, weiß Markus Laible, sportlicher Leiter in Weilimdorf.

Um auf dem Treppchen weiter oben zu stehen, hat Demir nicht viel gefehlt. Fünf seiner sechs Kämpfe in der 65-Kilogramm-Kategorie gewann der Griechisch-römisch-Spezialist. Insgesamt kam er dabei auf überlegene 40:5 Punkte. Im entscheidenden Duell um den Finaleinzug unterlag er aber dem späteren Titelgewinner Maurice Ross vom KV Riegelsberg knapp mit 4:7. Schon jetzt klar: Für die Mannschaftssaison, von Herbst an, wird der Youngster das Trikot dann wieder tauschen. Auch heuer wird er für den Bundesligisten ASV Mainz auf die Matte gehen. Für die SG Weilimdorf, bei der sein Onkel Kemal Demir Trainer ist, tritt er lediglich in Einzelwettbewerben an.

In jenen haben die Weilimdorfer wiederum nun noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer. In eineinhalb Wochen folgt in Zell im Wiesental die deutsche Meisterschaft der U-20-Junioren. Mit dabei: Anton Buchholz, und zwar als einer der Favoriten.