Ricarda Funk konnte es kaum fassen. Foto: dpa/Jan Woitas

Nach ihrer Krönung zur Kanu-Olympiasiegerin hat sich Ricarda Funk im Interview an die Menschen in ihrer Heimat Ahrweiler gewandt. Die Gegend ist von der Hochwasserkatastrophe besonders betroffen.

Tokio - In der Stunde ihres größten sportlichen Erfolgs hat Kanuslalom-Olympiasiegerin Ricarda Funk an die Flutopfer in ihrer Heimat in Ahrweiler gedacht. Die Gegend wurde zuletzt sehr schwer vom Hochwasser getroffen.

„In der letzten Woche waren meine Gedanken schon sehr oft zu Hause, es war einfach nur schrecklich, die Bilder zu sehen, die mich stündlich erreicht haben. Ich habe auch einige Male Tränen vergossen, weil es einfach unfassbar war, was da passiert ist“, sagte Funk am Dienstag in Tokio nach der Siegerehrung und betonte: „Ich schicke einfach ganz viel Liebe nach Hause. Ich sage nur: Kreis Ahrweiler ist stark und gemeinsam schaffen wird das.“

In Sinzig, wo sie aufgewachsen ist, ist die Naturstrecke komplett zerstört. „Da bin ich aufgewachsen, da hat alles angefangen. Da habe ich meine ersten Paddelschläge gemacht. Es tut im Herzen weh, die Heimat so zu sehen. Ich habe aktuelle Bilder von der Naturstrecke nicht gesehen. Da hat eine Menge Herzblut drin gesteckt“, sagte die 29 Jahre alte Kajakspezialistin.