Es wurden mehrere Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Beamte, Beleidigung und versuchter Körperverletzung eingeleitet (Symbolbild) Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Am Samstag kommt es in Reutlingen bei einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Maßnahmen zu Ausschreitungen. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet.

Reutlingen - Bei einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Reutlingen ist es am Samstag zu Ausschreitungen durch Teilnehmer gekommen. Bei der Versammlung unter dem Motto „Für Freiheit, Wahrheit und Selbstbestimmung“ nahmen nach Angaben der Polizei bis zu 1500 Menschen teil. Die Demonstranten hatten sich am Abend am Bürgerpark versammelt, um von dort aus zum Tübinger Tor und weiter Richtung Marktplatz zu ziehen. Aufforderungen zum Tragen einer Maske seien ignoriert worden, hieß es weiter. Infolgedessen wurde die Versammlung durch das Amt für öffentliche Ordnung aufgelöst.

Im Anschluss zog eine Gruppe weiter Richtung Karlstraße und Zentraler Omnibus Bahnhof. Teilnehmer des Aufzugs entzündeten dabei vereinzelt Pyrotechnik und Fackeln. Beim Versuch der Polizei, die Versammlung am ZOB zu stoppen, durchbrachen Teilnehmer des Aufzugs nach Polizeiangaben mit Gewalt die Kette der Einsatzkräfte, sodass diese von Pfefferspray und Schlagstöcken Gebrauch machten. Im Laufe des Abends wurden mehrere Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Beamte, Beleidigung und versuchter Körperverletzung eingeleitet. Außerdem wurden rund 100 Platzverweise erteilt.