Von Porsche sind bei den Retro Classics nicht nur Sportautos zu sehen, sondern auch Traktoren, präsentiert von den Bulldog- und Schlepperfreunden. Foto: Retro Classics

Was die CMT für Wohnmobilfreunde ist, sind die Retro Classics für Oldtimerfans. Was auf der Messe Ende Februar alles zu sehen sein wird.

Bei der CMT ging es ums Wohnen auf vier Rädern, bei den Retro Classics dagegen steht das Fahren im Fokus – möglichst stilvoll und in historisch wertvollem Design, versteht sich. In sieben Hallen der Landesmesse präsentieren sich vom 23. bis 26. Februar Oldtimerclubs und Restauratoren, Tuner und Ersatzteilhändler sowie gewerbliche und private Verkäufer. Die Veranstalter sprechen von der „größten Messe für Fahrkultur“ und hoffen wie in früheren Jahren auf 80 000 bis 100 000 Besucher.

Im Vorjahr hatte die Schau im Verbund mit der Gastromesse Slow Food und weiteren Frühlingsmessen stattgefunden. Dieses Jahr haben die Motorbegeisterten das Gelände für sich, wobei vom Motorrad über Omnibusse bis zum Modellauto vieles zu sehen ist – und am Samstag (15 Uhr) eine Oldtimerauktion stattfindet.

Erinnerung an die Geburtsstunde des ersten Porsche-Sportwagens

Eine Sonderschau im Foyer widmet sich der Porsche-Historie: Vor 75 Jahren begann mit dem Modell 356/1 die Erfolgsgeschichte, die von 1963 an mit dem 901 und dem 911er fortgesetzt wurde. Aber auch Porsche-Fans mit ganz anderen Vorlieben können in Erinnerungen schwelgen: Die Bulldog- und Schlepperfreunde Württemberg zeigen die knallroten Traktoren, die aus einer Kooperation mit Allgaier hervorgingen und als Porsche-Diesel bekannt wurden.

Die Produktion in Friedrichshafen wurde zwar vor 60 Jahren eingestellt. Ein paar Enthusiasten aber setzten trotzdem noch die Pläne für die Prototypen Evolution, Gigant und Brutus um, die ebenfalls bei den Retro Classics zu sehen sind.

Motorräder, US-Straßenkreuzer und Omnibusse

Weitere Sonderschauen sind der hundertjährigen Geschichte von BMW-Motorrädern gewidmet sowie US-Oldtimern unter dem Titel „The American Way of Drive“. Ein eigenes Segment bilden die „Neoclassics“. Dabei handelt es sich um Autos, die höchstens 20 Jahre alt sind, aber das Potenzial haben sollen, sich zu Liebhaberstücken der Zukunft zu entwickeln. Meist geht es um limitierte oder stark individualisierte Modelle wie beispielsweise das Z3 M Coupé von BMW, der Bugatti Veyron 16.4, der Ferrari F 360 Modena oder der McLaren SLR.

Die Öffnungszeiten vom 23. bis 26. Februar: Donnerstag 11 bis 19 Uhr, Freitag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr. Tageskarten kosten im Online-Verkauf 20 Euro, an der Tageskasse 22 Euro, ermäßigt 15 und 17 Euro.