Annika und Manuel Braun, die Waldschlössle-Pächter, freuen sich auf die Eröffnung in einigen Wochen. Foto: Gottfried Stoppel

Die Bürgerschaft kann das historische Gebäude auf dem Fellbacher Kappelberg an diesem Wochenende in Augenschein nehmen. Gesichert ist zudem die Rückkehr des sommerlichen Ferienwaldheims ins Waldschlössle.

Die Pilgerschar wird sicher groß sein, die an diesem Wochenende den Fellbacher Kappelberg erklimmt, um das aus dem Dornröschenschlaf erwachte Waldschlössle in Augenschein zu nehmen. Die offizielle Präsentation des 1910/1911 erbauten und in den vergangenen Jahren generalsanierten Waldschlössles startet an diesem Samstag, 21. April, um 14 Uhr. Nach einer Ansprache der Fellbacher Oberbürgermeisterin Gabriele Zull folgt bis zum Abend sowie auch am Sonntag von 11 bis 17 Uhr ein buntes Programm. Am Sonntag beginnt zudem um 10 Uhr im Atrium ein ökumenischer Gottesdienst. Die individuelle Zufahrt ist am Wochenende nicht möglich, es stehen aber Shuttlebusse bereit – Start am Parkplatz des Max-Graser-Stadions mit weiteren Haltestellen an der alten und der neuen Kelter.

Kurz vor diesem gesellschaftlichen Großereignis hat Cheforganisator Andreas Dietmann, zugleich Prokurist der Feel Gesellschaft (das Kürzel steht für Fellbacher Event & Location GmbH), der vormaligen Schwabenlandhallen-Gesellschaft, den Stadträten den aktuellen Stand präsentiert. Der Umbau befindet sich demnach „auf der Zielgeraden“, allerdings geht es noch um „die Ertüchtigung des Außenbereichs“. Etwa auf dem Parkplatz, bei der Wiederherstellung der Restaurant-Terrasse und bei der Hangsicherung im Atrium. Wobei Dietmann sicher ist, „dass wir alles bis zum Wochenende vorzeigen können“.

Für die gastronomische Wiederbelebung des Waldschlössles hat die Stadt das Ehepaar Annika und Manuel Braun gewonnen, die zuvor das beliebte Winnender Café Glückskind betrieben hatten. Es gebe „noch Fragezeichen bezüglich des Eröffnungstermin“, so Dietmann, der aber hofft, dass die Pächter „Mitte Juni loslegen können“. Derzeit geht es um Bodenbeläge, also Estrich, Küchensockel, Fliesen und Parkett, um Wand- und Deckenverkleidungen, um Zu- und Abluft der Küche und die Elektroinstallation. Weitere zusätzliche Arbeiten waren erforderlich, „da bei der ursprünglichen Planung von einer einfachen Ausflugs- oder Vesperwirtschaft ausgegangen wurde“, so Dietmann. „Das Ehepaar wird jedoch erfreulicherweise eine ganzjährige Vollgastronomie betreiben.“

Waldkindergarten: Zweite Gruppe startet im Juni

Ansonsten hat der Evangelische Verein seinen Teil im Gebäude bezogen. Die zweite Waldkindergartengruppe kann jedoch „aus persönlichen Gründen“ erst ab Juni 2023 durchstarten. Bleibt die erfreuliche Nachricht, dass auch das Evangelische Ferienwaldheim im Sommer wieder im Waldschlössle stattfinden kann. Grünen-Stadtrat Karl Würz: „Ich bin total begeistert.“