Ein Kellner räumt den Tisch eines Stuttgarter Restaurants ab. In Restaurants finden viele Studenten Nebenjobs. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ein Drittel der Studierenden arbeitet demnach als wissenschaftliche Hilfskraft. Doch auch in der Nachhilfe, dem Einzelhandel und der Gastronomie verdienen sie sich etwas dazu. Geld ist aber nicht der Hauptantrieb.

Bochum - Sie kellnern, sitzen an der Ladenkasse oder helfen im Büro aus: Fast drei Viertel der Studierenden gehen neben dem Studium einer bezahlten Tätigkeit nach. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Minijob-Zentrale hervor.

Nahezu ein Drittel der Studierenden mit Nebentätigkeit arbeitet der Umfrage zufolge als wissenschaftliche Hilfskraft oder als Doktorand an der Universität. Mehr als ein Viertel geht einer nach, 13 Prozent geben Nachhilfeunterricht, 12 Prozent jobben im Einzelhandel und 11 Prozent in der Gastronomie. Wer keinen Nebenjob hat, wird meist von der Familie finanziell unterstützt.

Vertrauen wiegt schwerer als Geld

Auffällig: Bei der Auswahl der studentischen Nebenjobs ist der Umfrage zufolge eine überdurchschnittlich gute Bezahlung bei weitem nicht das wichtigste Kriterium der Studentinnen und Studenten. Deutlich mehr Wert legen sie auf ein vertrauensvolles Verhältnis zum Arbeitgeber, große zeitliche Flexibilität, Anerkennung im Job und abwechslungsreiche Aufgabengebiete.

Die Minijob-Zentrale ist die zentrale Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügigen Beschäftigungen in Deutschland und gehört dem Verbund der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See an. Sie vermittelt auf ihrem Stellenportal Studierenden auch Mini-Jobs in Privathaushalten.