Noch im Rennen um den Vaihinger Oberbürgermeisterposten – jedenfalls am Tag nach der Wahl: Uwe Skrzypek (links) und Sven Haumacher, die am Sonntag fast gleichauf miteinander lagen, und Matthias Beck (im Hintergrund links). Foto: Ralf Poller/Avanti

Zwei Große Kreisstädte, zwei sehr unterschiedliche Verläufe: Eine Analyse zu einer noch offenen und einer entschiedenen OB-Wahl in Vaihingen/Enz und Remseck.

Knapp 47 Prozent Wahlbeteiligung bei einer Abstimmung, die Weichen stellt: Das kann nicht zufriedenstellen. Sven Haumacher, der bei der Oberbürgermeisterwahl in Vaihingen/Enz am Sonntagabend die meisten Stimmen (41,9 Prozent), allerdings eben nicht die notwendige Mehrheit holte, wie er es eigentlich erwartet hatte, ist am Tag danach deshalb auch eher verhalten, was sein weiteres Engagement angeht: „Ob ich überhaupt zum zweiten Wahlgang antrete, das werde ich heute Abend mit meiner Familie besprechen und noch einmal eine Nacht darüber schlafen“, sagt er am Montag. „Wenn ich antreten würde, dann würde ich gewinnen, da bin ich mir sicher. Aber ob ich in einer Stadt, in der so wenige Menschen zur Wahl gehen und fast 40 Prozent einen komplett fachfremden Kandidaten wählen, Oberbürgermeister sein will, das muss ich noch einmal überdenken.“