Vor allem Senioren sind das Ziel der Betrüger. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In der Region werden derzeit wieder besonders viele Betrugsversuche registriert. Eine 85-Jährige fällt auf Betrüger herein und übergibt Schmuck und Edelmetall in fünfstelligem Wert.

Derzeit häufen sich in der Region Betrugsversuche per Telefon und per Whatsapp. Dies teilt das Polizeipräsidium Aalen mit, welches für die Landkreise Rems-Murr, Ostalb und Schwäbisch Hall zuständig ist. Eine 85-Jährige aus Aalen-Oberkochen glaubte unbekannten Anrufern, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe und sie nun eine Kaution bezahlen müsse. Sie holte Schmuck und Edelmetall in einem niedrigen fünfstelligen Wert von der Bank und gab diese einer unbekannten Abholerin.

Auch per Whatsapp gehen derzeit Betrüger auf Opfersuche – allerdings nicht mit der oben beschriebenen „Schockanruf“-Masche, sondern mit einem anderen Trick. Sie schreiben vornehmlich Senioren über den Messengerdienst an und geben sich als Enkel oder Kind aus, das nun eine neue Handynummer nutze. Kurz darauf täuschen sie Geldnot oder eine Notlage vor, wegen der sie dringend Geld benötigten. Auch hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche.

Die Polizei betont, sie würde niemals bei Bürgern anrufen und Geld oder Wertsachen fordern. Wer von der Polizei oder von angeblichen Verwandten kontaktiert wird, solle sich am besten bei diesen rückversichern – und zwar unter der bekannten Nummer des örtlichen Reviers beziehungsweise unter der bisherigen Nummer der Verwandten.