Die von den Kommunen verschickten Grundsteuerbescheide haben viele Bürgerinnen und Bürger in einen Schockzustand versetzt. Teilweise hat sich die finanzielle Belastung verfünffacht. Kurios: Manche Stadt weiß gar nicht, für wie viele Menschen es teuer wird.
Als der Bescheid in seinen Briefkasten flatterte, dachte Kilian Frisch noch an einen Zahlendreher. Für sein Grundstück nahe der Kläranlage in Kirchberg an der Murr, eine von Gestrüpp und Brombeerdornen überwucherte Brache, sollte künftig ein Hebesatz von 730 statt von 370 Prozentpunkten gelten. „Fehler vom Amt“ sagte sich der weder mit einem grünen Daumen noch mit einem dicken Geldbeutel gesegnete Grundsteuerzahler und wollte das Schreiben der Gemeinde schon zu den Akten legen – bis der Blick auf den unten stehenden Rechnungsbetrag fiel.
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