Im Kreis Ludwigsburg kam es in den vergangenen Tagen gleich zwei Mal zu Vorfällen mit Messern. (Symbolbild) Foto: Lino Mirgeler/dpa

Gleich zwei Mal kommt es in den vergangenen Tagen zu Polizeieinsätzen in der Region Stuttgart, bei denen die Behörden mit bewaffneten Personen umgehen müssen.

Am Freitagnachmittag ist es in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) zu einem Polizeieinsatz gekommen, da ein 38-Jähriger seiner Familie gegenüber gewalttätig geworden war, so die Polizei. Anschließend habe der Mann sich mit einem Messer bewaffnet und angekündigt, Polizisten „abstechen“ und jemanden umbringen zu wollen.

Die Behörden fanden den Mann gegen 15.30 Uhr in der Jahnstraße, wo dieser unterwegs war. Als sie ihn ansprachen, ergriff er laut Polizei das Messer und schwang es vor seinem Körper hin und her. Auf die Aufforderungen der Polizisten, das Messer wegzulegen, reagierte er demnach zunächst nicht. Als die Behörden mit dem Einsatz einer Schusswaffe drohten, legte der 38-Jährige das Messer weg und gab den Widerstand auf. Daraufhin wurde er festgenommen.

Auch in Ehningen (Kreis Böblingen) war ein Mann mit einem Messer unterwegs. Am Sonntag wurde die Polizei von einer Zeugin verständigt, die einen laut schimpfenden Mann auf der Schlossstraße gesehen hatte, der ein großes Messer bei sich gehabt haben soll. Laut Polizei verschwand er daraufhin in einem Wohnhaus. Der 57-Jährige wurde von den Behörden mithilfe eines Diensthundes in seiner Wohnung festgenommen. Dabei zog der Mann sich leichte Verletzungen zu.

Sowohl der 57-Jährige in Ehningen, als auch der 38-Jährige in Gerlingen befanden sich laut Polizei zum Tatzeitpunkt wohl in einem psychischen Ausnahmezustand. Beide Männer wurden in psychiatrische Krankenhäuser gebracht.