Italienische Polizisten kontrollieren, wer die Sperrzone verlassen will. Foto: dpa/Claudio Furlan

Im Kampf gegen das sich immer schneller ausbreitende Coronavirus hat die Regierung von Giuseppe Conte die ganze Lombardei und weitere 14 Provinzen Norditaliens zur Sperrzone erklärt. Die Intensivstationen werden bald überlastet sein; in der Bevölkerung kommt es zu ersten Panikreaktionen.

Rom - Und jetzt? Was passiert jetzt? Und was bedeutet das alles für mich und meine Familie? Diese Fragen haben sich am Sonntagmorgen in Italien die meisten der 16 Millionen Italienerinnen und Italiener gestellt, deren Lebensumfeld über Nacht zur „roten Zone“ erklärt wurde. Aber nicht nur die Direktbetroffenen im Norden des Landes haben sich das gefragt. Auch in Mittel- und Süditalien, wo sich das Coronavirus ebenfalls immer rasanter ausbreitet, greift die Sorge um sich: Wann werden die Maßnahmen auch uns treffen? Wann werden auch Rom, Florenz, Neapel, Bari, Reggio Calabria und Palermo zur Sperrzone erklärt? Den ersten prominenten Fall außerhalb der Sperrzonen gibt es schon: Der Präsident der Hauptstadtregion Latium und Chef der Regierungspartei PD, Nicola Zingaretti, ist am Samstag in Rom schon positiv auf das Virus getestet worden.