Die Lage an Bahn und Neckar ist ein großer Standortvorteil für Kaatsch in Plochingen. Der Warenausgang geht fast ausschließlich auf Gleis und Wasser über die Bühne. Foto: Roberto Bulgrin

Aus einer Tonne Schrott können nach sechsmaligem Einschmelzen vier Tonnen neue Stahlprodukte entstehen, rechnet Daniela Wager-Zanker, die Geschäftsführerin der Plochinger Recycling-Firma Kaatsch vor. Die Bedeutung für die Umwelt sei immens.

Schrott ist sexy.“ Mit diesem Slogan hat vor drei Jahren die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) auf den Stellenwert ihrer Branche beim Klimaschutz aufmerksam gemacht. Sexy? Das ist nicht unbedingt das erste Attribut, das einem einfällt, wenn man von der B 10 die Ausfahrt Plochingen nimmt und auf die Otto-Konz-Brücke einbiegt. Gewaltige Metallberge türmen sich im Hafengebiet zwischen Neckar und Bahngleisen auf. Bagger-Giganten mit großen Beißzangen hieven ihre Ladung in eine riesige Schere, die Metallgitter, Rohre und Ähnliches gnadenlos klein macht.