Die Polizei hat sechs Personen festgenommen (Symbolbild) Foto: dpa/Roland Weihrauch

Bei einer Razzia im Raum Karlsruhe werden sechs Personen festgenommen. Sie stehen wegen mutmaßlicher Betrügereien mit Corona-Schnelltests unter Verdacht.

Karlsruhe - Wegen mutmaßlicher Betrügereien mit Corona-Schnelltests sind im Raum Karlsruhe und in Südbaden sechs Personen im Alter zwischen 25 und 33 Jahren festgenommen worden. Vier von ihnen kamen in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere sollten noch am Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt werden. Es sei ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Mehr als 50 Teststationen wurden dichtgemacht.

Die Razzia mit über 200 Beamten erfolgte bereits am Dienstag. Es seien zahlreiche Wohnungen, Lokale, Büroräume und Teststationen durchsucht worden. Die mutmaßlichen Betrüger sollen unter anderem in Karlsruhe, im nördlichen Landkreis Karlsruhe sowie im Bereich Lörrach/Weil am Rhein zahlreiche Corona-Teststellen betrieben und mehr Tests abgerechnet haben als durchgeführt worden waren. Die exakte Schadenshöhe war zunächst unklar. Zugleich wurden Auszahlungsansprüche in Höhe von über 4,5 Millionen Euro gepfändet.

Die Polizei beschlagnahmte unter anderem Bargeld in Höhe von etwa 1,3 Millionen Euro, zwei Schusswaffen nebst Munition sowie mehrere Autos und andere Wertgegenstände.